Logistikwissen zum Durchstarten

Der Kreis der Instafreight-Gründer (v.l.): Markus J. Doetsch, Maximillian Schäfer, Philipp Ortwein.
© Instafreight
Instafreight sammelt frisches Geld ein
Von Sven Bennühr

Die digitale Spedition Instafreight hat ihre aktuelle Series-B-Finanzierungsrunde in Höhe von 40 Millionen US-Dollar erfolgreich abgeschlossen. Unter Führung des Kapitalgebers Heliad und der Europäischen Investitionsbank (EIB) haben sich alle bisherigen Investoren daran beteiligt. Diese Mittel sollen verwendet werden, um das Wachstum des Unternehmens weiter voranzutreiben.

Enormes Wachstum

Das Berliner Start-up, das als Fourth-Party-Logistikdienstleister auftritt, hat sein Geschäftsvolumen im vergangenen Jahr verdreifachen können. Allein im Dezember 2021 stieg die Nachfrage nach den Instafreight-Angeboten im Vergleich zum Vorjahr um 400 Prozent. In der Gewinnzone ist das Unternehmen jedoch noch nicht angekommen: Im Prognosebericht für das Geschäftsjahr 2021 heißt es, dass sich die Erlöse zwar auf 71 Millionen Euro belaufen dürften, aber auch mit einem ein Vorsteuerverlust von 10 Millionen Euro zu rechnen sei.

Die aktuelle Situation in der Logistikbranche, die durch den Ukraine-Krieg zusätzlich belastet wird, zeigt, dass stabile Lieferketten keine Selbstverständlichkeit sind. Gerade jetzt steigen die Transportpreise zusätzlich, Kapazitäten werden rar und dennoch gibt es 30 Prozent Leerfahrten im europäischen Landtransport. Mit mehr als 770.000 Transportunternehmern ist der Markt sehr fragmentiert.

Transparente Transportkapazitäten

Durch seine Plattformtechnologie macht Instafreight diese Transportkapazitäten leichter zugänglich für Unternehmen, die auf der Suche nach Transportpartnern sind. „Der Landtransport ist nach wie vor hochgradig ineffizient und wir sorgen durch einen technologischen Ansatz für mehr Nachhaltigkeit und Effizienz und leisten dadurch unseren Beitrag zur Sicherung globaler Lieferketten”, erklärt Philipp Ortwein, Managing Director und Co-Founder von InstaFreight.

Das 2016 gegründete Unternehmen beschäftigt mehr als 200 Mitarbeiter und führt wöchentlich mehrere Tausend Transporte durch. Über eine digitale Plattform können Verlader auf die Laderaum-Kapazität von mehr als 25.000 Frachtunternehmen zugreifen.

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